Letzte Woche in Teil 2 der Serie widmeten sich die Fit4TheGame Personal Trainer der Angst der Frauen, nicht gut auzusehen und dem Thema „Bauch“.
Im 3. Teil der Serie thematisieren die Fit4TheGame Personal Trainer warum Marathonläufer nie einen sexy Körper haben werden, fühlen dem Mysterium „BOSU“ auf den Zahn und erklären, was Monogamie mit Trainingslehre zu tun hat.
AUF GEHT’S!
5) Balancieren auf dem BOSU
Zähneknirschend muss ich zugeben, dass der BOSU-Ball seine Vorteile hat, wenn es um Balance geht – für Cirque du Soleil-Artisten … Als Sitzgelegenheit eignet er sich vielleicht auch ganz gut, aber ansonsten ist die Verwendung dieses halben Balls wenig sinnvoll.
Gut, ich übertreibe ein wenig. Der BOSU mag seinen Platz im Aufbau der Bauchmuskulatur haben und eignet sich gegebenenfalls auch für Leute mit Balance-Problemen, aber irgendwann ist irgendwer dazu übergegangen, den BOSU-Ball als Tool für das Gewichtheben einzusetzen. So stellen Trainer ihre Kunden beispielsweise mit einem oder beiden Beinen auf den Ball und lassen sie Übungen wie Lunges, DB Curls oder Squats ausführen. Tatsächlich gibt es da draußen sogar einige Verrückte, die hierfür einen Swiss Ball verwenden.
Der Gedanke dahinter ist, dass das Heben von Gewichten auf einer instabilen Fläche die Muskeln noch stärker beansprucht. Balancieren hilft jedoch nicht dabei, Muskeln aufzubauen. Außerdem kann man bei diesen Übungen gewichtstechnisch nicht an seine Grenzen gehen, ohne die Balance zu verlieren.
Das Heben von Gewichten auf dem BOSU-Ball, selbst wenn es keine schweren Gewichte sind, führt dazu, dass die Muskeln wesentlich schneller ermüden und die Sätze höchstwahrscheinlich nicht komplett ausgeführt werden können. Es gehen also die so wichtigen Wiederholungen am Ende eines Satzes verloren. Die Wiederholungen, bei denen die Muskelfasern aktiviert werden, die für den Muskelaufbau zuständig sind. Und wenn das nicht als Grund langt, den BOSU nicht zu verwenden … mehrere umfassende Studien über den BOSU-Ball konnten nicht belegen, dass die Verwendung dieses Balls zu einem stärkeren Aufbau der Muskeln im Gegensatz zu der Ausführung auf einer stabilen Fläche führt.
6) Zu viel Aerobic
Wie oft sieht man einen Marathonläufer oder einen Jogger mit einem tollen Körper? Selten. Sie wirken eher ausgemergelt, haben kaum Kurven oder sehen zwar dünn aus, haben aber trotzdem einen hohen Körperfett-Anteil. Und hässliche Füße, sie haben wirklich hässliche Füße.
Fakt ist, dass der Körper bei einem Kaloriendefizit eher auf Muskeln als auf Fett zurückgreift. Seien wir ehrlich, exzessives Ausdauer-Training ist nichts anderes als ein künstlich eingeleitetes Kaloriendefizit. Trotz allem sind vor allem Frauen immer noch davon überzeugt, dass sie besser aussehen werden, je öfter sie auf diese Weise trainieren.
Frauen müssen Muskeln aufbauen und Aerobic-Training ist Gift für die Muskeln. Es gibt so viel effektivere Möglichkeiten, Fett zu verbrennen. Ein strammer Spaziergang am frühen Morgen ist beispielsweise unglaublich effektiv und greift nicht die Muskeln an. Kurze Zyklen mit hoher Intensität, wie z. B. Sprinten oder Tabata-Training auf dem Bike, bauen Muskeln auf und verbrennen gleichzeitig Fett. Für diejenigen, die Tabata noch nicht kennen: es handelt sich hierbei um ein einfaches, aber brutales Trainingsprogramm, bei dem man eine Übung so schnell und kraftvoll wie möglich für 20 Sekunden ausführt, danach hat man 10 Sekunden Pause, gefolgt von weiteren 20 Sekunden Workout. Das Ganze macht man insgesamt 4 Minuten und bricht anschließend erschöpft aber stolz zusammen. Tabata-Training kann man z. B. mit Kettlebell Swings, Dumbbell Squats oder durch Sprints auf dem Fahrrad ausführen.
7) Monogamie beim Workout
Ein Leben lang treu sein, so wie es Schwäne, Wölfe, Turteltauben und Katholiken sind, hat schon seine Vorzüge. Für das Workout gilt dies jedoch nicht. Leider ignorieren viele Frauen diese Tatsache. Manche Frauen machen Jahr für Jahr dasselbe Workout. Vielleicht liegt es einfach an fehlenden Ideen, dem Irrglauben, dass jedes Workout sowieso gleich ist, oder dass sie denken, es gäbe nur eine Form des Gewichthebens. Vielleicht haben sie ihr Workout in der Cosmo oder irgendeiner anderen Frauenzeitschrift in einer Arztpraxis gefunden, während sie warten mussten. Und da sie seitdem nicht mehr krank waren und keine anderen Zeitschriften in die Hand genommen haben, machen sie einfach so weiter, Tag für Tag, Jahr für Jahr.
Das ist wirklich unschön, da der Körper sich an jedes Workout anpasst, sei es nun Gewichtheben oder Aerobic. Deswegen gibt es auch Unmengen an Aerobic-Trainern, die Jahr für Jahr dieselbe Routine fahren, da ihr neurologisches System so an diese Workouts gewohnt ist, dass es kaum noch anstrengend für sie ist. Ein Workout muss sich jedoch alle 4 bis 6 Wochen ändern. Dabei sollte der Fokus in einem Zyklus auf den Beinen liegen, im nächsten auf den Armen und Schultern. Workout-Vorschläge findet ihr hier auf T Nation.
Erfahrt in unserem finalen Teil nächste Woche durch unsere Personal Trainer, nicht nur warum es von essentieller Wichtigkeit ist, ein konkretes Trainingsprogramm durchzuziehen, sondern auch, warum niemand Angst vor zu viel Essen haben sollte und warum der „grüne-Säfte-Trend“ niemals zu einem Sixpack führt.
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Artikel basiert auf dem engl. blog von TC, geposted bei t-nation.